• Mit Verlust ist zu rechnen

Mit Verlust ist zu rechnen

Winter 1992
In einem kleinen österreichischen Dorf nahe der Grenze zu Tschechien lebt der Witwer Sepp Paur. Die von seiner verstorbenen Frau in die Tiefkühltruhe gelegten Essensvorräte gehen langsam dem Ende zu. Es wird Zeit für Sepp, sich wieder um eine Frau umzusehen. Er schaut über die Grenze, wo die Witwe Paula lebt. Zwei Menschen, zwei Nachbarschaftsorte, und dazwischen? Die Grenze. Davon handelt dieser Film. Aber nicht nur davon. Vom Verlust der Grenze, vom Verlust der Heimat, vom Verlust der Jugend, vom Verlust der Liebe.
Mit Verlust ist zu rechnen wird von vielen als einer der zärtlichsten Filme von Ulrich Seidl empfunden. Er entstand im Zuge einer Recherchereise, die Seidl gemeinsam mit seinem Freund, Kameramann und Filmemacher Michael Glawogger unternahm – für sein Lebensprojekt zum Räuberhauptmann Grasel, der im Waldviertel und in Tschechien im 19. Jahrhundert sein Unwesen trieb. 

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