- Synopsis
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Lillian, als Emigrantin in New York gestrandet, will zu Fuß in ihre Heimat Russland zurückgehen. Entschlossen macht sie sich auf den langen Weg. Ein Road Movie, quer durch die USA, hinein in die Kälte Alaskas. Die Chronik eines langsamen Verschwindens.
- Credits
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Österreich 2019 | 128 Min.
mit Patrycja Płanik alias Lillian
Regie, Buch, Kamera, Musik: Andreas Horvath | Schnitt: Michael Palm, Andreas Horvath | Ton: Klaus Kellermann | Tongestaltung, Mischung: Ulrich Grimm | Produktionsleitung: Louis Oellerer | Produzent: Ulrich Seidl | Serviceproduktion USA & Kanada: Pinball Films, Joan Grossman | Serviceproduktion Russland: Andrey Shapran, Olga Erycheva
Mit Unterstützung von: Österreichisches Filminstitut, Filmfonds Wien, FISA - Filmstandort Austria, Stadt Salzburg, Land Salzburg | in Zusammenarbeit mit ORF Film/Fernseh-Abkommen
Produktion: Ulrich Seidl Filmproduktion GmbH | Wasserburgergasse 5/7 | 1090 Wien, Österreich | T +43 1 3102824 | F +43 1 31956 - 64 | E office@ulrichseidl.com | www.ulrichseidl.com
Weltvertrieb: Cercamon | Majara 1, #903 Dubai Marina PO Box 113 222 | Dubai - UAE | www.cercamon.biz | Sebastien Chesneau | E sebastien@cercamon.biz | T +33 6 21713911 | Karina Korenblum | karina@cercamon.biz | T +420 603880048 | Dorian Magagnin | dorian@cercamon.biz | T +36 83 943466
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Pressebetreuung Frankreich: RSCOM | 9, rue du Midi | 92200 Neuilly sur Seine | Robert Schlockof | T +33 6 80272059 | E rscom@noos.fr | Jessica Bergstein-Collay | T +33 7 81222871
Verleih Österreich: Stadtkino Filmverleih und Kinobetriebsgesellschaft m.b.H. | Siebensterngasse 2/12 | 1070 Wien, Österreich | T +43 1 5224814 | E office@stadtkinowien.at | www.stadtkinowien.at
Pressebetreuung Österreich: vielseitig ||| kommunikation, Valerie Besl | Seidengasse 25/2a | 1070 Wien | T +43 1 522 4459 10 / +43 664 833 92 66 | E valerie.besl@vielseitig.co.at | www.vielseitig.co.at
- Regiestatement
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Ausgangspunkt unseres Films und unserer Reise war die wahre Geschichte einer in New York ansässigen Russin, die eines Tages loszog, um zu Fuß in ihre Heimat zurück zu gehen. Nur durch Zufall wurde sie in den Wäldern Kanadas von Arbeitern entdeckt. Allen Warnungen zum Trotz setzte sie ihren Fußmarsch in Richtung Beringstraße allein fort... Sie hieß Lillian Alling, man schrieb das Jahr 1927. Bis heute gilt sie als verschollen. Ihr Eigensinn hat mich fasziniert, die Idee zu LILLIAN hat mich seit 15 Jahren verfolgt.
Die schrille Metropole New York, ein rauschendes Maisfeld irgendwo im Mittelwesten und ein einsamer Strand an der Beringstraße: Wenn man diese drei Orte mit einer Linie verbindet, erhält man Lillians ungefähre Reiseroute. Darüber: Die abstrakte Vorstellung von der Route, projiziert auf den Globus. Diese "Satellitenperspektive" habe ich veruscht, auch beim Drehen nie ganz aus den Augen zu verlieren.
Wenn man sich überlegt, in welche Situationen man auf einem Fußmarsch quer durch Nordamerika geraten könnte, entstehen natürlich Geschichten. Aber im Grunde ist der Film eine Summe von Improvisationen und Zufall. Es gab kein Drehbuch. Es war immer geplant, dass zufällige Begegnungen in die Erzählung eingebaut werden un die Handlung bestimmt. - Andreas Horvath
- Pressestimmen
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"Horvaths filmische Arbeit, bislang exklusiv dokumentarisch (er veröffentlichte vor vier Jahren ein heftig umstrittenes, intimes Porträt des Schauspielers Helmut Berger), nistet in den Randzonen der menschlichen Erfahrungen, kreist oft um Extremes, Tabuisiertes. "Lillian" ist sein Spielfilmdebüt, das er klug an sein dokumentarisches Tun anbindet ... Episodisch und mit unverhohlener Lust am Pathos arrangiert Horvath die Reise seiner Prota-gonistin, setzt donnernde Musik gegen monumentale Landschaftspanoramen; man sieht, dass Horvath auch Fotograf (und sein eigener Kameramann) ist."
Profil, Stefan Grissemann"Es ist ein vielfach gebrochener Blick auf das Land. Andreas Horvath, ein gebürtiger Salzburger, der schon als Dokumentarfilmer viel Herz für traurige Mythen bewies – zuletzt 2015 mit "Helmut Berger, Actor“ –, hat auch für sein Spielfilmdebüt gleicher-maßen stimmige wie unverbrauchte Bilder gefunden. So zählt etwa die Passage durch den Mittelwesten, das wirtschaftlich ausgeblutete Herzstück der Vereinigten Staaten, landschaftlich wie emotional zu den Höhepunkten des Films …"Lillian" findet zu einem wunderbaren Ende, der Film lässt dem Vorbild sein Geheimnis."
Falter, Michael Omasta„außergewöhnlich und mitreißend“
Kurier, Susanne Lintl"...eine faszinierende Reise durch den nordamerikanischen Kontinent, ein Roadmovie zu Fuß, bei dem der Zustand der Protagonistin ebenso wichtig ist wie ihre Begegnungen mit der Natur und den Menschen ... "Lillian" ist auch eine Überlebensgeschichte. Menschen sind ihr deutlich gefährlicher als die Natur, wobei Horvath auch eine zentrale Verfolgungsjagd in einem Maisfeld, bei der Lillian ihrem Jäger und wohl potenziellen Vergewaltiger knapp entkommt, nicht mit Spannungselementen versehen hat. Es ist eine ruhige, geradezu kontemplative Geschichte, die er erzählt, eine Wanderung auch als Selbstfindung, bewusst hart kontrastiert mit dem geschäftigen und unreflektierten Treiben des American Way of Life: Ländliche Radiostationen bilden oft die einzige Tonspur, rurale Freizeitvergnügen wie patriotische Umzüge oder Autodemolierungswettkämpfe den ethnologischen Hintergrund."
APA"Ein wortkarger Film, doch dafür sind die Bilder umso beeindruckender: Horvath folgt seiner Protagonistin und bildet ein Kaleidoskop Nordamerikas ab. Es geht in menschenverlassene Gegenden. Wo man durch Langsamkeit und Behäbigkeit ein langatmiges Roadmovie vermuten könnte, entwickelt sich bald eine ziemliche Sogkraft, die einen mit der Protagonistin mitfiebern lässt. Dass der Story eine wahre Geschichte zugrunde liegt, weil es schon einmal, Anfang der 1920er Jahre eine Frau namens Lillian gegeben hat, die sich zu Fuß auf den Weg von New York nach Russland machte, macht die Filmerfahrung noch intensiver. Zugleich bietet Horvath ein differenziertes Amerikabild fern jedes Klischees an, das zum Studium dieser von Trump geführten "Great Nation" anregt. Eine ganz besondere Filmerfahrung."
Wiener Zeitung, Matthias Greuling"Lillian, vielschichtig angelegt von Patrycja Płanik, wird anhand ihrer Reise bald ein Kaleidoskop Amerikas durchwandern, das die mannigfachen Schattierungen dieses Landes abbildet und mehr zeigt als Graustufen und Klischees ... Seinen Zuschauern bietet Horvath dabei überaus beeindruckende Bilder ... eine Melange aus faszinierenden Bildern und einer intimen Annäherung an eine rätselhafte Frau ..."
Die Furche, Matthias Greuling„spektakulär“
Tiroler Tageszeitung, Peter Angerer"beeindruckende Bilder"
Neues Volksblatt, Mariella Moshammer - Preise | Festivals
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Preise
Youth Jury Award in der Kategorie "Best Feature Film", Gijón Film Festival, Spanien 2019
Golden Star Award in der Kategorie "BEST FILM", Cinedays Festival of European Film, Skopje 2019
New Voices FIPRESCI Award for Best Debut, Minsk IFF Listapad, 2019
Victor Turov Memorial Award for Best Film, Minsk IFF Listapad, 2019
Bester Debütfilm in der Kategorie "Golden Anchor Competition", IFF Haifa, 2019
Special Mention beim 15. ZFF im Wettbewerb - Fokus Schweiz, Deutschland, Österreich | Zürich Film Festival 2019
Best Film Award der "Jungen Jury", Internationales Film Festival Montelimar, 2019
Seymour-Cassel-Award für beste darstellerische Leistung Patrycja Płanik, Internationales Filmfest Oldenburg 2019
Spezial Preis in ORENBURG, XII International Film Festival "East&West. Classics and Avant Garde", 2019
Beste Regie Preis in ORENBURG, XII International Film Festival "East&West. Classics and Avant Garde", 2019
Blue Angel for best Female Performance Patrycja Płanik, Artfilmfest 2019Festivals
Uraufführung bei den 72. internationalen Filmfestspielen von Cannes 2019 Sektion Directors' Fortnight
Artfilmfest 2019, Slovakia | Karlovy Vary International FF 2019 | PARIS, Forum des Images, Reprise de la Quinzaine des Réalisateurs 2019 | KOSICE, 27th Art Film Fest 2019 | CONTIS PLAGE, 24e Le Festival International de Contis | BRUSSELS, Flagey, Quinzaine des Réalisateurs 2019 | PYEONGCHANG, GANGNEUNG, 1st International Peace Film Festival 2019 | ORENBURG, XII International Film Festival "East&West. Classics and Avant Garde" 2019 | OLDENBURG, Internationales Filmfest Oldenburg 2019 | Cinematik Film Festival, Slovakia, 2019 | Message To Man International Film Festival, St. Petersburg, 2019 | Zebra Poetry Film Festival, Münster, 2019 | Minsk International Film Festival Listapad, 2019 | Cinedays Festival of European Film, Skopje 2019 | 57. Gijón Film Festival, Spanien, 2019 - Downloads
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Pressfolder PDF: deusch/englisch/französisch
Pressefotos:
© Ulrich Seidl Filmproduktion
Lillian
Ein Kinodokumentarfilm von Andreas Horvath