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Hundstage
Wochenende, Zeit der Hundstage*.
Es ist drückend heiß, südlich von Wien, im Niemandsland zwischen Autobahnzubringern, Einkaufsmärkten und Einfamilienhaussiedlungen. Die Temperatur steigt, die Aggression steigt. Asphaltdecken brechen auf. In dieser Atmosphäre erzählen sechs Geschichten, denen Ort und Zeit des Geschehens gemeinsam ist, von Alltag und Aggression; von Nächten voller Lieder und Spiele, Sex und Gewalt. Von Tagen voller Einsamkeit, Verlust von Liebe, der Sehnsucht nach Liebe. Ein Film über das Leben in seiner Verletzlichkeit und Intimität.
*Hundstage, allgemein gebräuchlicher Begriff für die Tage zwischen 24. Juli und 23. August. Das sind jene Tage, an denen es gewöhnlich sehr heiß ist. Der Name kommt daher, weil dieser Zeitraum unter dem Sternbild Canicola, dem Hund des Orion, steht. (Duden, Herkunftswörterbuch). Hundstage wurde als erster ausgewiesener Spielfilm von Ulrich Seidl wahrgenommen und bedeutete seinen nationalen und internationalen Durchbruch. Der Film gewann den Großen Peis der Jury bei den Filmfestspielen von Venedig und war 2002 der erfolgreichste österreichische Film des Jahres in Zuschauerzahlen.