Die Firma
Nach dem Welterfolg von Ulrich Seidls erstem Spielfilm Hundstage (2001) gründete er gemeinsam mit Veronika Franz im Jahr 2003 die Ulrich Seidl Film Produktion. Einerseits um die eigenen Filme zu produzieren, andererseits um die Herstellungsbedingungen für Filmemacher anders zu gestalten als herkömmliche Filmproduktionen. Import Export (2007), der erste von der Ulrich Seidl Film Produktion produzierte Spielfilm, feierte dann seine Uraufführung 2007 im Wettbewerb der Filmfestspiele von Cannes. Es folgte die Herstellung der preisgekrönten Filmtrilogie PARADIES (2012) deren einzelne Filme bei den drei größten internationalen Filmfestivals Cannes, Venedig und Berlin im Wettbewerb ihre Welturaufführung hatten. In Venedig 2014 feierten gleich zwei von der Firma produzierte Filme ihre Uraufführung bei den Filmfestspielen: Ulrich Seidls Essayfilm Im Keller (2014) sowie das Spielfilmdebüt Ich seh Ich seh (2014) von Veronika Franz und Severin Fiala, die zuvor über den Regisseur und Schauspieler Peter Kern den Dokumentarfilm Kern (2012) gemacht haben. 2016 feierte Safari seine Premiere bei den 73. Filmfestspielen von Venedig. Mit Die Kinder der Toten feierte die Ulrich Seidl Filmproduktion die Uraufführung im Forum bei der 69. Berlinale im Februar 2019. Die Weltpremiere von Lillian (Regie: Andreas Horvath) fand in der renommierten Directors Fortnight (Quinzaine des Realisateurs) bei den Internationalen Filmfestspielen in Cannes im Mai 2019 statt. Der Spielfilm "Luzifer" wurde 2021 beim 74. Locarno Filmfestival uraufgeführt. Kurdwin Ayubs Spielfilmdebüt „Sonne“ feierte in der Sektion Encounters bei der Berlinale 2022 seine Uraufführung. Die Weltpremiere von Ulrich Seidls Spielfilm „Rimini“ fand ebenfalls auf der Berlinale 2022 in der Sektion Wettbewerb statt. „Sparta“, das Bruderstück zu Ulrich Seidls Film „Rimini“, wurde im September 2022 beim Internationalen Filmfestival von San Sebastian im Wettbewerb uraufgeführt. Die vernetzte (Lang-)Fassung mit dem Titel „BÖSE SPIELE - Rimini Sparta“ feierte im Jänner 2023 seine Weltpremiere in der Sektion Harbour bei dem Internationalen Filmfestival in Rotterdam. Die großen Festivalerfolge der Ulrich Seidl-Film gingen 2024, mit den Uraufführungen von Daniel Hoesls „VENI VIDI VICI“ beim Sundance Filmfestival, sowie dem Historiendrama „DES TEUFELS BAD“ von Veronika Franz und Severin Fiala im Wettbewerb der Filmfestspiele Berlin in die nächste Runde. Der Historienfilm wurde dort mit dem Silbernen Bär ausgezeichnet und und ist der österreichische Beitrag für den Oscar für den besten internationalen Spielfilm 2025. Der Spielfilm „MOND“ von Regisseurin Kurdwin Ayub feierte im August 2024 seine Weltpremiere beim 77. Locarno Filmfestival in der Sektion Wettbewerb und wurde dort mit einigen Preisen – u.a. den Jurypreis - ausgezeichnet.